Bis 2030 wollen die EU-Staaten, Norwegen und Groß-britannien ihre Elektrolysekapazitäten von heute 143 Megawatt (MW) auf 138 Gigawatt (GW) ausbauen. Das entspricht fast einer Vertausendfachung.
Spitzenreiter ist dabei Spanien mit einem geplanten Zubau von über 74 GW, von denen knapp 25 GW schon in Vorbereitung sind. Es folgen die Niederlande mit gut 10 GW und Deutschland mit über 7 GW. Fast 75 GW und damit mehr als die Hälfte der für 2030 geplanten Elektrolyseurleistung soll mit Photovoltaik betrieben werden.
Bisher wird Wasserstoff in Europa fast ausschließlich aus fossilen Energien gewonnen und für chemische Prozesse genutzt, nicht als Energieträger. Die 11,5 Megatonnen Wasserstoff, die heute in der EU erzeugt werden, stammen zum überwiegenden Teil aus der Dampfreformierung von Erdgas, ein kleinerer Teil entsteht als Nebenprodukt in der chemischen Industrie. Die Wasserelektrolyse unter Einsatz von erneuerbaren Energien, allen voran Photovoltaik und Windenergie, macht bisher erst 0,1 Prozent des in Europa erzeugten Wasserstoffs aus.