Die ees Europe feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen, und in immer mehr Ländern sind die Rahmenbedingungen für eine dynamische Entwicklung von Speichermärkten inzwischen sehr günstig. Florian Mayr, Committee Chair der ees Europe Conference, bringt es auf den Punkt: „Die Branche befindet sich mitten im Energiespeicher-Jahrzehnt‘“. In welche Richtung sich die Speicherbranche entwickeln kann und wird, ist Gegenstand von Austausch und Diskurs im Rahmenprogramm von Europas größter und internationalster Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme. Dazu erklärt Florian Mayr: „Wie immer bilden wir über das Rahmenprogramm der ees Europe die heißesten und interessantesten Themen für die Industrie ab.“ Die ees Europe ist Teil von The smarter E Europe, Europas größter Messeallianz für die Energiewirtschaft, und findet vom 19. bis 21. Juni 2024 parallel zur Intersolar Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe in München statt.
Drei grundlegende Faktoren begünstigen weltweit die Märkte für Energiespeicher: Erstens wächst durch den zunehmenden Ausstieg aus der fossilen Stromerzeugung und den Zubau von erneuerbaren Energien die Nachfrage nach Flexibilität im Netz rasant. Zweitens steigt die Wettbewerbsfähigkeit von Energiespeichern als Flexibilitätsoption, insbesondere durch sinkende Kosten von Batterien und Technologieentwicklungen in Hard- und Software, aber auch durch wachsende Volatilität bei den Strompreisen und damit dem Preis für Flexibilität. Und drittens und wahrscheinlich am allerwichtigsten: Mehr und mehr Regulatoren und politische Entscheidungsträger scheinen die wichtige Rolle von Energiespeichern erkannt zu haben. Sie bauen Barrieren ab und schaffen weitere Möglichkeiten zur Monetarisierung. Diese Dynamik sorgt in der Branche für positive Stimmung und bringt gleichzeitig einen großen Gesprächs- und Diskursbedarf für alle Akteure im Wachstumsmarkt für Energiespeicher.
Bereits am 18. Juni beginnt im International Congress Center Messe München (ICM) die zweitägige ees Europe Conference. Ein wesentlicher Themenkomplex der Konferenz werden regulatorische Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene sein: Aus der EU Strommarktreform und deren konkreter Umsetzung resultiert ein hohes Potenzial für Energiespeicher. Ein weiteres wichtiges Thema ist die EU Battery Regulation mit ihrem Fokus auf Nachhaltigkeitsaspekte für Energiespeicher. Zu beiden Themen wird es hochkarätige Panels geben.
Gleichzeitig wird gerade wieder einmal von vielen der Beginn der Ära der Langzeitspeicher ausgerufen. Doch bricht diese Ära diesmal wirklich an? Und was braucht es dafür? Hier wird es eine nüchterne und stellenweise sicherlich auch kontroverse Diskussion geben. Ein weiteres zentrales Thema werden die Versorgungssicherheit entlang der Supply Chain und die richtigen Strategien für die Akteure in diesem Gebiet sein. Und natürlich darf die Umsatzseite nicht zu kurz kommen – wie kann der Einsatz von Energiespeichern optimiert werden, um die Rendite zu maximieren?
An den drei Messetagen werden zwei der sieben Fachforen von The smarter E Europe in den Hallen der ees Europe stattfinden und den Besuchern hochkarätigen Input und Gelegenheit zum Meinungsaustausch geben: Das ees Forum in Halle C2 dient als Wissensdrehscheibe der Branche. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich über die neuesten Trends und technologischen Fortschritte im Bereich der Batterie- und Energiespeicherung auf dem Laufenden zu halten. „Zu den Highlights gehören Sessions wie‚‘Energy Storage Market Trends‘ mit detaillierten Einblicken von EUPD Research, BSW (Bundesverband Solarwirtschaft) und einer Podiumsdiskussion mit Branchenführern wie E3/DC, sonnen, RCT Power, Varta und Sigenergy“, sagt Eva Benz von IBESA. Darüber hinaus versprechen die Vorträge „Batteriediagnostik“ und „Batteriesicherheit“ des Lehrstuhls für Produktionstechnik von E-Mobilitätskomponenten (PEM) der RWTH Aachen und des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) wertvolle Erkenntnisse. Außerdem gibt es auf dem ees Forum praxisnahe Tipps für Gewerbespeicher und die smarte Installation von Heimspeichern.
Dem Trendthema grüner Wasserstoff widmet sich das Green Hydrogen Forum in Halle B2. Das Themenspektrum reicht von Solarprojekten, die mit Elektrolyseuren und Wasserstoffspeichern kombiniert werden, über den Aufbau internationaler Wasserstoffmärkte und der dafür nötigen Infrastruktur, bis hin zu Brennstoffzellenanwendungen und dem Wasserstoffkernnetz in Deutschland: „Beim Green Hydrogen Forum findet die Wasserstoffbranche den idealen B2B-Austausch zur Branche der erneuerbaren Energien“, erklärt Olivier Bucheli, Geschäftsführer von EFCF und inhaltlicher Partner für das hochkarätige dreitägige Programm. Weitere Partner sind der DWV und Hydrogen Moves.
Die ees Europe sowie die Parallelveranstaltungen Intersolar Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe finden vom 19. bis 21. Juni 2024 im Rahmen von The smarter E Europe, Europas größter Messeallianz für die Energiewirtschaft, auf der Messe München statt.